Das Hauptgebäude St. Martinsgrund 9 wurde 1968/1969 erstellt und mit diversen Umbauten und Sanierungen den laufend steigenden Anforderungen angepasst. Bei der letzten Sanierung 2008/2009 hat der Stadtrat klar kommuniziert, dass die Sanierung infrastrukturell und in betrieblicher wie in wirtschaftlicher Hinsicht für die nächsten 15 bis 20 Jahre genügen wird.

Das Hauptgebäude entspricht nicht mehr den heutigen gebäudetechnischen und gebäudebaulichen Anforderungen einer zeitgemässen Altersinstitution und den Bedürfnissen der älteren Menschen. Die 70 Pflegezimmer sind zu klein. Die Erweiterungen in den letzten Jahren mit den Pflegeabteilungen Martinspark, Martinshof und Martinsblick sowie der Ausbau des Betreuten Wohnens bringen den gesamten Betrieb wie Küche, Wäscherei, Gastronomie, Büros usw. an seine Grenzen.

Aufgrund dessen startete ein Projektteam bestehend aus dem Kader des AltersZentrums und der Sozialvorsteherin Jolanda Achermann Sen im November 2017 das Projekt „Zukunft Hauptgebäude AltersZentrum St. Martin“ unter der Leitung von Dr. Markus Leser, Leiter Fachbereich Menschen im Alter von CURAVIVA Schweiz. Gleichzeitig wurde eine Zustandsanalyse des Hauses in Auftrag gegeben.

In der Zwischenzeit liegen erste Ergebnisse vor. Diese zeigen klar auf, dass eine umfassende Erneuerung des Hauptgebäudes notwendig ist und das Dienstleistungsangebot eine massvolle Erweiterung erfahren soll. Die Gesamtinstitution St. Martin soll sich zu einem Kompetenzzentrum weiter entwickeln. Wenn alles nach Plan läuft dürfte im Jahr 2025 mit den Bauarbeiten gestartet werden.

Der Stadtrat genehmigte am 1. April 2020 das 2019 vom Projektteam ausgearbeitete Betriebsmodell AltersZentrum St. Martin mit den aufgelisteten Raumbedürfnissen für ein neues Hauptgebäude. Er erteilte der Leitung des AltersZentrums den Auftrag, im weiteren Verlauf dieses Jahres – unter Beizug einer externen Fachperson – das detaillierte Raumprogramm sowie eine Arealstrategie zu erstellen. Dabei interessiert besonders, an welchem Standort das neue Hauptgebäude möglich ist.